Asanas in bester Gesellschaft – Yoga nach ayurvedischem Prinzip

Das geht: Die beste Kombination von allem

Ich nehme es gleich vorweg: Was, wenn der Körper nicht richtig will? Wenn der Rücken hier und da zieht, die Gedanken kreisen, leichtes Kopfweh, der Bauch drückt … Dann gibt es eigentlich nur eines: Yoga. Aber nicht nur irgendwie und Hauptsache anstrengend und stark und jetzt. Auf die richtige Kombination der vedischen Lehren kommt es an, um kraftvolles Yoga entsprechend Lebenssituation und Konstitutiontyp zu üben. Hatha Yoga und Ayurveda ergänzen sich da hervorragend, so dass diese Superkombi beim nächsten manas & prana Themenworkshop am Samstag, den 26. Oktober 2013 von 10 -13 Uhr zum Thema Stressreduzierendes Yoga: Das Element Vata nicht fehlen darf. Yoga an sich reduziert natürlich schon Stress bzw. reguliert die äußere und innere Haltung dazu. Setzen wir hingegen das Üben der Asanas in Beziehung zu den Elementen Luft (Vata), Feuer (Pitta) oder Erde (Kapha), so kann die jeweilige Konstitution (Dosha) ausgeglichen werden: Vata reduzieren, Pitta harmonisieren oder Kapha aktivieren. Dabei geht es um die Prinzipien, die bestimmend für das jeweilige Element sind. Der Themenworkshop beginnt mit dem Vata Dosha.

Vata steht für das Bewegungsprinzip, das einen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen immer wieder zur Bewegung zwingt. Nicht zur Ruhe kommen, Zittrigkeit, Verlust der Konzentration und sich über die Bewegung vergewissern, – ein Kratzen hier, ein Jucken da – dass man da ist. Bewegen an sich ist nicht falsch, aber so, dass es diesen Zustand der Unruhe ausgleicht. Es braucht eine ausgewogene Sequenz mit Asanas, die einen festen Stand, eine gute Erdung und eine ruhige Atmung übt, ohne zu überfordern. In der ayurvedischen Gesundheitslehre sind stressbedingte Leiden auf ein erhöhtes Element Luft (sanskrit: Vata) zurückzuführen. Und wie alles im Leben hat auch dieses Element seine zwei Seiten: In seiner positiven Form ist Vata auf physischer Ebene die reine Lebensenergie, leichtes und lebendiges Prana, das bei guter Verdauung entsteht und uns Bäume ausreißen lässt. Bei einer schlechten Verdauung entsteht das Abfallprodukt eines schlechten Vata, nämlich Gas. Wie soll es anders sein? Dieses Dosha ist im Dickdarm angesiedelt und in stressigen Lebensphasen kommt es häufig zu Blähungen (Winde …) und Verstopfung oder Durchfall. In diesem Themenworkshop geht es aber weniger um Ernährung als um ein sinnvolles Asana Übungsprogramm, das nicht nur in akuten Stressphasen geübt werden kann. Bodenhaltungen geben die nötige Erdung, Standhaltungen die Kraft und Stabilität sowie die tiefe Atmung im längeren Halten die Ruhe; diese Schwerpunkte reduzieren Vata. Physische und energetische Blockaden lösen sich und bringen das Prana wieder in Fluss. Es gibt sie wirklich, die Superkombi!